Re-blogged: Just Don’t Call It Slut-Shaming: A Feminist Guide to Silencing Sex Workers

„The feminist movement really is in a pickle these days. It used to be a given that things like prostitution, pornography and stripping were bad, but nowadays there’s some resistance to these time-honoured notions. Women are increasingly coming out as sex workers and demanding rights. As feminists seek to shut down strip bars and criminalise clients, those women are complaining not just that they’ll lose their livelihood, but that they’ll be at increased risk of abuse and violence if their industries go underground! You can’t let such trivial concerns get in the way of your crusade, so below are some handy tips for discrediting these pesky meddlers. Remember: being an actual sex worker doesn’t entitle her to speak about sex work!

I don’t believe you; you don’t realise the harm you’re doing to yourself.“

mehr Just Don’t Call It Slut-Shaming: A Feminist Guide to Silencing Sex Workers.

Ein Kommentar

  1. Liebe Frau ,

    Ihr auf Englisch abgedruckter Beitrag vom 25. September 2012 behandelt das Thema Frauenrechte und Prostitution. Darin finden sich im Namen von Prostituierten zwei klassische Argumente, warum die Prostitution weiter legal bleiben sollte:
    1. Prostituierte verlieren bei Verbot ihre Lebensgrundlage.
    2. Bei Verbot der Prostitution geht das Geschäft im Untergrund weiter, befürchten die Frauen wieder vermehrt, Opfer von Gewaltexzessen zu werden.

    Zu Punkt 1:
    Ich bin weit davon entfernt, Prostituierte in jedweder Form zu ächten oder Ihnen Rechte abzusprechen. Für mich ist der Begriff der Selbstbestimmung der Frau hier maßgeblich. Aber von welcher Lebensgrundlage sprechen wir eigentlich heute, wenn in Deutschlands Flatrate-Bordellen Frauen pro Sexkontakt häufig nur 7,50 Euro bekommen, die Zahl der Männerkontakte pro Tag also wesentlich ist, um überhaupt davon leben zu können. In Afrika sieht die Ausbeutung noch viel schlimmer aus. Geht man vom Begriff der Selbstbestimmung aus, der für die Unterscheidung zwischen Prostitution und Zwangsprostitution entscheidend, so kann ich in der osteuropäischen Chancenwanderung, vor dem Hintergrund mangelnder Sozialsysteme in Südosteuropa oder anderswo eigentlich nicht mehr genau erkennen, wie man da noch zwischen Prostitution und Zwangsprostitution unterscheiden will. Eine alleinerziehende Frau aus Rumänien mit gutem Bildungsabschluss hat in ihrem Land nicht viele Chancen, lebt unter ärmsten Verhältnissen. Für mich handelt es sich vor diesem Hintergrund auch um Zwangsprostitution, wenn diese Frau in Deutschland oder Frankreich anschaffen geht.

    Zu Punkt 2:
    Wer sagt Ihnen eigentlich, dass die Brutalität und Gewalt gegen Prostituierte beispielsweise in Deutschland durch die Legalisierung der Prostitution im Jahre 2002
    abgenommen hat?

    Das, was Sie dort in Englisch veröffentlicht haben, ist mir bei diesem komplexen Thema etwas zu einfach.

    Freundliche Grüße

    Christian Hanewinkel

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