Das blutige Silber vom Cerro Rico, Potosí, Bolivien.

Es hat sich nicht viel verändert am Cerro Rico. Noch immer schuften die Männer mit den vom Koka ausgebeulten Wangen tagtäglich 12 Stunden in den stickigen, feuchten und nur vom flackernden Licht einzelner Taschenlampen mehr schlecht als recht erhellten Stollen. Unter ihnen immer wieder auch zahlreiche Kinder, die zum Lebensunterhalt ihrer Familien beitragen müssen. Noch immer ist die Lebenserwartung vergleichsweise niedrig und die Familien der Bergarbeiter leben in bitterer Armut. Doch – und das ist wohl die bitterste Entwicklung – sie nur noch einen Bruchteil dessen, was ihre Vorfahren zwischen 1545 und 1825 aus dem „reichen Berg“ herausgeschafft haben.

Potosí

Weiterlesen →